Zürich 2009. Direktauftrag, Fertigstellung 2010
Architektur: Baumann Roserens Architekten, Zürich
Bauherrschaft: Miriam und Andreas Cavegn, Zürich Landschaftsarchitektur: Antón Landschaft (vormals antón&ghiggi)
Fotos: Giuseppe Micciché
Das Grundstück der Familie Cavegn befindet sich in einem Villenquartier in der Nähe des Zürichsees. Dieses ist stark von der Grünstruktur der umgebenden Gärten geprägt, die eine parkartige Zusammensetzung von Gross- und Kleinbäumen, Sträuchern und Rasen aufweisen. Die Grossbäume setzen sich vor allem aus einheimischen Arten zusammen, während Kleinbäume und Sträucher oftmals exotischer Herkunft sind.
Der “Garten Cavegn” wird insbesondere durch die Bepflanzung charakterisiert. Räumlich unterscheidet man zwischen einem üppigen Pflanzbereich aus Stauden und Edelgehölzen am Gartenrand und einem begehbaren offenen Rasenbereich in der Mitte, in dem man spielen und verweilen kann. Die präzise und kantige Form des bepflanzten Bereichs wird durch die Herstellung einer gebauten Kante aus Stahl definiert. Diese Geometrisierung verleiht dem Garten einen eigenen und mit der Architektur korrespondierenden Charakter. Es entstehen verschiedene Zwischenräume, die durch unterschiedliche Pflanzenarten zusätzlich differenziert werden.
Die Auswahl der Vegetation ist themenbezogen. Die Gehölze bestehen aus Schlangenhaut-Ahornen, deren Habitus (Wuchsform) durch die Pflanzungsart bestimmt wird: als Solitärkleinbaum oder als dicht bepflanzte Strauchpflanzen. Schlangenhaut-Ahorne sind gekennzeichnet durch die ausgeprägte und leuchtende Laubfärbung und die gestreifte Borke. Kleinbäume und Sträucher sind in einem üppigen und durchgehenden Staudenbeet eingebettet, welches waldartige und vereinzelt farbige Stauden enthält.