Wettingen, 2014. Projektwettbewerb im Einladungsverfahren 1. Preis
Architektur: Althammer Hochuli Architekten, Zürich
Bauherrschaft: Gemeinnützige Gesellschaft Wettingen / Pro Familia Baden
Spielplatz Spezialist: Motorsänger
Ziel ist die Erstellung, in eine Grundfläche von rund 10900m2, einer Siedlung von hoher Wohnqualität für alle Altersgruppen. Gesucht sind Wohnformen, die den heutigen und künftigen Bedürfnissen von Lebensformen und Generationen entsprechen.
Der Ort ist landschaftlich vom Südhang und von den ehemaligen Gotteshaus-Wäldern am Sulperg geprägt. Daraus hat sich in der Umgebungsgestaltung die Inszenierung eines Spazierganges durch einen lockeren Baumhain ergeben. Die allseitige Durchlässigkeit sowie Vielfältigkeit lässt einen lebendigen Aussenraum entstehen. Alte und junge Bäume, geschwungene, von Sitzbänken begleitete Wege und eine leichte Unterbepflanzung schaffen klare Strukturen und vermitteln zugleich eine lockere Atmosphäre. Aus der Unterbepflanzung “geschnittene” Halbinseln, bilden die privaten Aussensitzplätze.
Die Thematik des mittelalterlichen Klostergarten Wettingens wird in der Unterbepflanzung aufgegriffen. Zwar entspricht die freie, leichte Unterbepflanzung nicht dem typischen geometrischen Grundriss des Klostergartens, bietet aber mit seinen essbaren Stauden und Beerensträucher einen Reichtum an Nutzpflanzen, wie dies in den Nutzgärten der Klöster üblich war. Niedrige Sträucher mit essbaren Beeren definieren die Räume ganzjährig und werden im Frühjahr durch filigrane, essbare Stauden-Doldenblüter ergänzt. Eine weitere Nutzpflanzen ist an bestimmten Fassadenbereichen vorzufinden. Hier wächst die Kultur-Birne vertikal in die Höhe und kann ebenfalls gepflückt und verspeist werden.