Zürich, 2010. Internationaler Projekt-und Ideenwettbewerb, 1. Preis
Landschaftsarchitektur: Antón Landschaft (vormals antón & ghiggi)
Architektur: Baumann Roserens Architekten, Zürich
Bauherrschaft: Stadt Zürich
© Bild: Guiseppe Micciché
Der Projektperimeter für den künftigen Pfingstweidpark befindet sich im ehemaligen Industriegebiet im Westen der Stadt Zürich zwischen dem trockenen Gleisfeld der Bahnanlagen und dem Flusslauf der Limmat. Der Umstand, dass die grossflächigen Industrieanlagen rund um die Pfingstweidstrasse auf einem künstlich aufgeschüttetem Terrain erstellt wurden führte dazu, dass das heute noch als Schrebergartenareal genutzte Gebiet auf dem tieferen Niveau der ursprünglichen Pfingstweid liegt. Diese topographische Eigenheit bleibt als identitätsstiftendes Element auch mit der Umgestaltung zum öffentlichen Parkraum spürbar und wird erlebbar gemacht.
Der neue Park ist typologisch als “sunken garden“ konzipiert, einem aus England stammenden historischen Parktyp, welcher mittels einer begrünten und meist durch eine Wasserfläche gestaltete Senke das Sinnbild des Paradiesgartens aufnimmt. Das Herz des Parks ist durch einen lichten Eichenmischwald gekennzeichnet, der wie damals, als hier noch Stiel- und Trauben-eichen als Waldweide existierten, extensiv von der Allgemeinheit genutzt wird.