
Zug, 2021. Projektwettbewerb im offenen Verfahren 1. Preis
Architektur: Ana Sofia Gonçalves + Stephan Hausheer Architekten ETH GmbH
Bauherrschaft: Stadt Zug
Planungsperimeter rund 21’600 m²
Das ursprünglich im Jahr 1959 errichtete Strandbad am Chamer Fussweg befindet sich am nördlichen Seeufer des Zugersees. Mit der Erweiterung des Strandbads soll die Möglichkeit für die Neu- und Umstrukturierung des bestehen den Strandbads genutzt werden. Zudem soll das Naherholungsgebiet für die Bevölkerung künftig auch während den Wintermonaten tagsüber zugänglich sein. Insgesamt beträgt der Planungsperimeter rund 21’600 m².
Die Geometrie des Ufers wird mit der Vergrößerung der Badi aufgeweicht. Einer Wellenbewegung des Wassers gleich wird die Form des Uferverlaufs neu interpretiert. Genau wie an den Mittelmeerküsten, wo sich felsige Strände mit langen Sandstränden und einer langen Promenade abwechseln, bietet die Badi zwischen den beiden Stegen, dem neuen und dem bestehenden, eine Neuinterpretation dieser beiden Situationen: Eine grosse Welle mit einem grosszügigen Sandstrand ergänzt die bestehende Welle aus grossen Steinen und trägt zu einem hohen ökologischen Wert bei. Beide Wellen strecken sich zwischen zwei Piers. Die felsige Welle weitet sich aus und definiert den Nichtschwimmerbereich, in der Art der natürlichen Becken der Meeresküsten, die den Raum mit Steinen definieren, die das Wasser in ihren Zwischenräumen durchlassen. Der großzügige Sandstrand, der sich zum See hin öffnet und eine fantastische Aussicht bietet, ist über zwei flache Stufen zu erreichen.

