Neubau Eishockey-Stadion ZSC Lions Zürich, CH

Zürich, 2013. Projektwettbewerb im selektiven Verfahren 1. Preis

Architektur: Caruso St John Architekten , London/Zürich.
Ingenieure: Conzett Bronzini Gartman, Chur.
Bauherrschaft: ZSC Lions Zürich.

Das Projekt für das neue Eishockey-Stadion in Zürich, im städtischen Entwicklungsgebiet Altstetten-Juch, hatte zum Ziel ein Heimstadion für den Eishockeyclub ZSC Lions zu schaffen.

Mit einem klar strukturierten Volumen wird an dieser heterogenen Peripherie zugleich ein urbaner Auftakt zur Stadt sowie ein festlicher Ort für die sportlichen Ereignisse formuliert. Die Qualitäten des Entwurfs oszillieren zwischen den Eigenschaften eines Monuments und denjenigen eines Zelts (Auszug Jurybericht). Die wellenförmigen Fassadenelemente suggerieren das Bild eines grossen Vorhangs, hinter dem sich im «Theatre of Dreams» Spielszenen entwickeln werden. Die grosse, mittig angelegte Eishockey-Arena wird im Norden durch die Trainingshalle und im Süden durch die Volleyball-Arena flankiert.

Der neue Gebäudekomplex weist vier Seiten auf, die in der Umgebung vier verschiedenen Situationen gegenüberstehen. Jede Seite entwickelt eine Antwort zu den erwünschten funktionalen Anforderungen. Während die Längsseiten geschlossen sind, erhalten die beiden Stirnseiten zur Stadt hin einen festlichen Charakter, unterstützt von grosszügigen Aussenbereichen. Die stimmungsvollen, erhöhten Terrassen mit Sicht auf die Stadt und ins Limmattal werden einerseits vom VIP-/ Businessteil genutzt, wobei hier ein dicht begrünter Innenhof zum Verweilen einlädt, anderseits dienen sie den Fans als Aufenthalts- und Zugangsbereiche sowie, ausserhalb den Spielzeiten, dem Quartier als Freiraum.

Neubau Horburg Basel, CH

Basel, 2017. Ideenwettbewerb im offenen Verfahren 1. Preis

Architektur: Buchner Bründler
Bauherrschaft: Credit Suisse

Die schützenswerte Siedlung Horburg wird bei diesem Projektansatz vollständig erhalten. Das grossflächige Areal wir punktuell durch einen Hochhausbau ergänzt. Dies bringt neue Impulse (öffentliche Nutzungen im EG) und weitere Mietergruppen (z.B. Studenten und Geschäftsleute) mit sich.

Das Besondere an der Siedlung Horburg ist ihre innerstädtische Lage. Anstatt ausserhalb der Stadt Doppelfamilienhäuser mit Nutzgärten zu errichten, baute die Ciba eine für die 1940er Jahre verhältnismässig grosse Werksiedlung in der Nähe der Fabrik. Das Verhältnis zum öffentlichen Raum war damals klar: die Siedlung bildete eingefriedete Aussenräume zugunsten ihrer Bewohner und Bewohnerinnen. Die Bedeutung des öffentlichen Raum in der Stadt ist heute sehr stark. Angesichts der Verdichtung und der Sanierung bestehender Siedlungen und gar ganzer Quartiere stellt sich erneut die Frage der Öffentlichkeit der bestehenden Aussenräume.

Im Sinne einer Verdichtung der Aussenraumnutzung, weisen die Flächen zwischen den vier Zeilen im Projekt unterschiedliche, räumliche Qualitäten und insofern verschiedene Nutzungsangebote auf. Die Grundsätze der Raumweite, der Funktionstrennung, der Baumpflanzung und der sorgfältigen Gestaltung von Fusswegen und Mauern wird im Projekt beibehalten und vorsichtig, in Bezug auf die sich veränderte städtebauliche Situation, weiterentwickelt.

Pfingstweid Quartierpark Zürich West, CH

Zürich, 2010. Internationaler Projekt-und Ideenwettbewerb, 1. Preis

Landschaftsarchitektur: Antón Landschaft (vormals antón & ghiggi)
Architektur: Baumann Roserens Architekten, Zürich
Bauherrschaft: Stadt Zürich
© Bild: Guiseppe Micciché 

 

Der Projektperimeter für den künftigen Pfingstweidpark befindet sich im ehemaligen Industriegebiet im Westen der Stadt Zürich zwischen dem trockenen Gleisfeld der Bahnanlagen und dem Flusslauf der Limmat. Der Umstand, dass die grossflächigen Industrieanlagen rund um die Pfingstweidstrasse auf einem künstlich aufgeschüttetem Terrain erstellt wurden führte dazu, dass das heute noch als Schrebergartenareal genutzte Gebiet auf dem tieferen Niveau der ursprünglichen Pfingstweid liegt. Diese topographische Eigenheit bleibt als identitätsstiftendes Element auch mit der Umgestaltung zum öffentlichen Parkraum spürbar und wird erlebbar gemacht.

Der neue Park ist typologisch als “sunken garden“ konzipiert, einem aus England stammenden historischen Parktyp, welcher mittels einer begrünten und meist durch eine Wasserfläche gestaltete Senke das Sinnbild des Paradiesgartens aufnimmt. Das Herz des Parks ist durch einen lichten Eichenmischwald gekennzeichnet, der wie damals, als hier noch Stiel- und Trauben-eichen als Waldweide existierten, extensiv von der Allgemeinheit genutzt wird.

Arealentwicklung Tribschen Luzern, CH

Luzern ,2018. Projektwettbewerb im offenen Verfahren 1. Preis

Architektur: Caruso St John Architekten , London/Zürich.
Bauherrschaft: Credit Suisse Anlagestiftung


Die neue Bebauung und der dazugehörige Aussenraum bieten einen öffentlichen Charakter, welcher der zentralen Lage und einer vorgesehenen künftigen und urbanen Entwicklung des Ortes entspricht. Die Räume sollten einen Übergang zwischen den durchgrünten, aber indifferenziert geschlossen vorgefundenen Aussenräume und der städtischen Situation der dichteren, neuen Bauten bilden. Die Vegetation besiedelt die Fassade des Gebäudes mit begrünten Flächen an den Friesen und Balkonen. Räumlich und atmosphärisch differenzieren sich folgende Bereiche im Projekt: Der Garten, Zwei Gassen und ein Eingangszimmer, die Dachterrasse.

Neubau Sekundarschule mit Doppelturnhalle Schlafapfelbaum, Eglisau CH

Eglisau, 2019. Projektwettbewerb im selektiven Verfahren 1. Preis. Projekt 2021-2024

Architektur: MAK Architecture
Bauherrschaft: Schule Eglisau

Das im Norden des Stadtzentrums Eglisau liegende Grundstück hat eine starke landschaftliche Identität: geprägt durch die starke Topografie und die ortstypische Hügellandschaft liegt die Parzelle inmitten einer malerischen Kulisse. Sie bildet mit ihren grosszügigen Frei- und Sportflächen eine Brücke zwischen der freien Kulturlandschaft im Norden und dem Beginn der Kleinsiedlungsstruktur im Süden, und besticht durch ihren grünen Charakter und ihre grossen Aussenraumqualitäten. Das stark abfallende Terrain und die umliegende Kleinsiedlungstruktur bilden jedoch starke Rahmenbedingungen, die einen sorgfältigen Umgang mit Volumen und Setzung verlangen.

Landschaft:
Die Schulanlage ist als Lebensraum konzipiert: für Kinder, Einwohner und Tiere. Durch die Setzung der Gebäude entstehen auf der Anhöhe zwei klare differenzierte Räume: Der Schulvorplatz und der Schulgarten. Der Schulvorplatz und die Eichen: Drei grosse Solitärbäume setzen den Auftakt der Schulanlage von der Rafzerstrasse aus und definieren den Schulvorplatz.

Der Schulgarten: essbare wilde Pflanzen:
In Eglisau, wo viele Familien eigene Reben anpflanzten, hat die klein strukturierte Landwirtschaft eine starke Tradition. Diese Thematik wird im Schulgarten neu interpretiert und in der Wahl der Pflanzen aufgenommen. Wilde essbare Stauden und Sträuchern füllen den üppigen Garten, und offerieren ruhige Nischen sowie spannende Räume zum spielen und verstecken. Der Garten wird zum Entdeckungsraum.

Arealentwicklung Hochbord Dübendorf / Studienauftrag Freiraumplanung, CH

Dübendorf, 2021. Projektwettbewerb im selektiven Verfahren 1. Preis

Bauherrschaft: Privat
Projektentwicklung: Jürg Grossenbacher, Romano & Partner, Altendorf

«[ … ] Das Konzept eines «Gartens der Luste» verfuhrt und uberzeugt! Es bleibt nicht nur abstraktes Konstrukt, sondern wird erlebbar durch die vielschichtige Aneignung der Bewohner:innen mit dem Ort und durch ihre ldentifikation mit der Herkunft der Baume. So kbnnte eine uberraschende Verbindung und «Heimatlichkeit» entstehen. lnteressant ist auch die sozialraumliche Zonierung und der zwiebelartige Raumaufbau mit einer privat aneigenbaren Hofrinde, einer Rundpromenade, einer innenliegenden Baumkulisse und dem bewegten, offenen Grunraum in der Mitte. Als ausserst interessanter Aspekt wird das Hinausspielen der variantenreichen Baumwahl hinaus in den Strassenraum gewurdigt. [ … ]» – Auszug aus dem Bericht des Beurteilungsgremiums, 16.07.2021

Neubau Zürcher Rehazentren Klinik am Wald, CH

tonlandchaft

Zürich, 2021. Projektwettbewerb im selektiven Verfahren 4. Preis

Architektur: Schmid Schärer Architekten GmbH, Zürich
Bauherrschaft: Stiftung Zürcher RehaZentren

Das Projekt wird östlich von Wald eingerahmt, zwischen den Hügeln und Hängen voller Wälder und üppiger Haine mit Blick auf das Tal. Die Hauptidee des Landschaftsprojekts ist es, das Gebäude zu begleiten und eine Gesamtatmosphäre zu schaffen, die mit den Wäldern der Gegend im Einklang steht, mit gewundenen und klaren Linien, die den Hang begleiten. Die Landschaft ist geprägt von den Ressourcen, die die Umgebung bietet. Auf diese Weise entsteht ein behindertengerechter Weg um das Gebäude, der Aussichtspunkte in der Umgebung präsentiert. Dort, wo sich diese Punkte befinden, verblasst die Vegetation und rahmt die Gesamtlandschaft ein. Die Baumgruppen wirken wie ein Sieb zwischen dem Gebäude, der übrigen Umgebung und der umgebenden Promenade. Dies führt im Allgemeinen dazu, dass das neue Element in der Landschaft eine gewisse unscharfe Präsenz erhält, die versucht, sich ihm anzupassen.

Die Landschaft wird durch Hecken und wilde Büsche zu einem lustigen Labyrinth für Kinder. Im Süden und in Verbindung mit dem therapeutischen Innenprogramm befindet sich der Therapiegarten, der durch einen Kreislauf aus verschiedenen Pflasterungen und Bepflanzungen entsteht.

Der Seehof schließlich, der sich auf den See bezieht, schlägt eine Wasserfläche vor, die gewundene und wechselnde Reflexionen erzeugt. Diese Atmosphären durchfluten den Innenraum mit verschiedenen Empfindungen und sollen den Gästen einen immersiven Charakter vermitteln.

Tramhaltestelle und Stadtraum Zentenhausplatz, Zürich Affoltern, CH

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Zürich, 2021. Projektwettbewerb im selektiven Verfahren 1. Preis

Architektur: S2 Architekten und ATP Ingenieure
Bauherrschaft: Stadt Zürich

Bis 1969 hiess der Platz Dorfplatz, als Reminiszenz an eine kleine Gemeinde am Rande der Stadt. Seinen neuen Namen erhielt der Platz vom Zehntenhaus, einem mächtigen Gebäude, typisch für den Baustil im 17.Jahrhundert, das als stadtbürgerlicher Landsitz erbaut wurde. Der Begriff Zehnt bezeichnet eine etwa zehnprozentige Steuer in Form von Geld oder Naturalien an eine geistliche oder eine weltliche Institution.


Was braucht ein Raum, um als Platz zu gelten? Der Zehntenhausplatz hat seine Geschichte, seine Geschichte als Dorfplatz. Die Leute sitzen trotz des Lärms immer noch auf dem Platz, neben dem Brunnen und unter der grossen Linde, zur Weihnachtszeit wird ein riesiger beleuchteter Baum aufgestellt. Mit der Tramhaltestelle wird der Fussgängerfluss aktiviert und der Raum bis zum Bahnhof wird zu einem wichtigen zentralen Raum. Das Gasthaus Löwen, die daneben stehenden Liegenschaften und das Zehntenhaus stehen als Zeitzeugen für das ehemalige Oberdorf der früheren Gemeinde Affoltern, werden aber mit den geplanten Neubauten in Zukunt grossmassstäblichen den neuen Raum
des Platzes definieren.


Im Süden unterbricht die geplante Allee mit Spitzahornen die Monotonie, indem sie sich gruppiert und einen neuen Rhythmus in der Länge der Straße erzeugt. Im Norden sind die vorhandenen und die neuen Bäume frei auf dem Platz zerstreut. Die bestehenden Silberahorne und Winterlinden werden mit den selben Baumarten ergänzt. Großzügige Bänke rund um die Bäume, Tische mit Bänken und verstreute Stühle begleiten den alten Brunnen in seiner Entscheidung, ein Platz zu bleiben und integrieren die neue Tramhaltestelle als wichtiger Teil seiner wiedergewonnenen Rolle als zentraler Treffpunkt und Begegnungsort.

Neubau Kantonschule Baden, CH

Antonlandschaft

Kanton Aargau, 2021. Projektwettbewerb im offenen Verfahren 3. Preis

Architektur: Bollhalder Eberle 
Bauherrschaft: Kanton Aargau

Die Neu- und Umgestaltung der Aussenräume des Kantonschules berücksichtigt funktionale, ökologische, ökonomische als auch soziale Aspekte. Die Neupflanzung von insgesamt fast hundert Bäumen leistet einen wichtigen Beitrag zu einem guten Stadtklima und zum sommerlichen Wärmeschutz. Gleichzeitig erfüllen die Bäume didaktische und pädagogische Funktionen und schaffen eine einzigartige Stimmung auf dem Schulareal, die wesentlich zu dessen Identität beiträgt. Die mittelhochstämmigen Bäume sorgen im Gehbereich für eine grosse Transparenz und Durchlässigkeit. Die Aussenräume über hohe Aufenthaltsqualitäten und laden zum Verweilen
ein. Um eine vielfältige Nutzbarkeit zu ermöglichen, ist die Ausstattung
grösstenteils mobil. Je nach Bedarf können Lehrpersonen oder
Schülerinnen Möblierung und Stühle selber zu den gewünschten
Gruppengrössen arrangieren. Treffpunkte schaffen auch fixe Elemente
wie der kleine Trinkbrunnen.


Neue Bäume werten den Grünraum entlang der Wettingerstrasse auf. Ergänzt durch eine wilde und freie Vegetation entsteht ein Parkraum mit informellen Wegen, die weitere Zugänge zum Campus schaffen. Damit stärkt das Projekt die Beziehung zwischen der Schule und der Nachbarschaft.

Riqualifica dell’area exmacello Lugano

Antonlandschaft

Lugano, 2020. Projektwettbewerb im offenen Verfahren 4. Preis
Architektur: Schwarzburg Architekten AG
Nicolas Burckhardt Architekten GmbH
Bauherrschaft: Stadt Lugano

Das Projekt des Aussenraums des Ex Macello-Viertels von Lugano ist als Abfolge von verschiedenen Umgebungen, die vom Fluss zum Park in der Via Lambertenghi führen, durch den ehemaligen industriellen Komplex. Der Protagonist dieser Entwicklung ist die Vegetation und identifiziert Durchfahrt mit der Fahrbahnstütze. Die Flussumgebung ist diejenige, von der aus die Route beginnt und die die verwendeten Baumarten im ersten Teil des Projekts bestimmt. 

Ein Gitter aus Pappeln, ein typischer Baum der Ufervegetation, spendet Schatten und bildet den Eingang zum Platz des ehemaligen Schlachthofs entlang der Viale Cassarate. Die Bäume sind in einem Dialograster angeordnet mit den Geometrien der Industriearchitektur. Die verschiedenen ausgewählten Pappelarten (Populus alba, Populus tremula, Populus nigra) zeichnen sich durch hohe Strukturen und rapiden Wuchs aus, was es ermöglicht, in einem Jahrzehnt eine dichte und filternde Baumstruktur mit Blick auf die Gebäude zu erhalten. In diesem ersten Raum des Platzes befinden sich Fahrradabstellplätze und ein Bereich für Kulturprogramme unter freiem Himmel, bei denen es im Sommer möglich ist, Theateraufführungen und Filmabende zu besuchen, unter dem Laub der Bäume. Die Planung für eine dichte Baummasse ist strategisch auch aus ökologischer Sicht; mit dem Anstieg der globalen Erwärmung wird es wichtig, Grünflächen und Luftrecycling innerhalb der Stadt bereitzustellen. Um die Hitzehaube im Sommer weiter zu reduzieren, entschied man sich, Bäume in zwei großen Kiesflächen zu setzen, eingraviert im Betonpflaster.