Verdichtung Wohnsiedlung Horburg Basel, CH

Offener Ideenwettbewerb im Einladungsverfahren, 1. Preis

Architektur: Buchner Bründler, Basel.
Bauherrschaft: Credit Suisse Anlagestiftung Real Estate Switzerland

Die Credit Suisse beabsichtigt, das Grundstück mit der bestehenden Bebauung weiter mit Mietwohnungen zu verdichten. Hierbei stehen den Entwurfsverfassern der Umgang mit dem Bestand sowie der Einbezug von anderen Nutzungskonzepten wie z. B. Alters- / Pflegeheim, Hotel, Business Apartments, etc. offen. Für die Realisierung des Projektes geht der Investor von einem Investitionsvolumen ab 100 Mio. CHF.

Im Sinne einer Verdichtung der Aussenraumnutzung, weisen die Flächen zwischen den vier Zeilen im Projekt unterschiedliche, räumliche Qualitäten und insofern verschiedene Nutzungsangebote auf. Die Grundsätze der Raumweite, der Funktionstrennung, der Baumpflanzung und der sorgfältigen Gestaltung von Fusswegen und Mauern wird im Projekt beibehalten und vorsichtig, in Bezug auf die sich veränderte städtebauliche Situation, weiterentwickelt. Typologisch unterscheidet man im Projekt den Strassenraum und vier grosszügige Stadtgärten. Und zwar den Pflanzgarten, die grüne Matte, den Haingarten und zuletzt den Spielgarten. Das neue Haus steht auf der asphaltierten Strasse und vermittelt zwischen dieser und den Gärten. Eine üppige Strauch- und Staudenvegetation säumt die Fassaden und fasst die Gärten in blumiger Andacht ein.

Garten Cavegn Zürich CH

Zürich 2009. Direktauftrag, Fertigstellung 2010

Architektur: Baumann Roserens Architekten, Zürich
Bauherrschaft: Miriam und Andreas Cavegn, Zürich Landschaftsarchitektur: Antón Landschaft (vormals antón&ghiggi)
Fotos: Giuseppe Micciché

Das Grundstück der Familie Cavegn befindet sich in einem Villenquartier in der Nähe des Zürichsees. Dieses ist stark von der Grünstruktur der umgebenden Gärten geprägt, die eine parkartige Zusammensetzung von Gross- und Kleinbäumen, Sträuchern und Rasen aufweisen. Die Grossbäume setzen sich vor allem aus einheimischen Arten zusammen, während Kleinbäume und Sträucher oftmals exotischer Herkunft sind.

Der “Garten Cavegn” wird insbesondere durch die Bepflanzung charakterisiert. Räumlich unterscheidet man zwischen einem üppigen Pflanzbereich aus Stauden und Edelgehölzen am Gartenrand und einem begehbaren offenen Rasenbereich in der Mitte, in dem man spielen und verweilen kann. Die präzise und kantige Form des bepflanzten Bereichs wird durch die Herstellung einer gebauten Kante aus Stahl definiert. Diese Geometrisierung verleiht dem Garten einen eigenen und mit der Architektur korrespondierenden Charakter. Es entstehen verschiedene Zwischenräume, die durch unterschiedliche Pflanzenarten zusätzlich differenziert werden.

Die Auswahl der Vegetation ist themenbezogen. Die Gehölze bestehen aus Schlangenhaut-Ahornen, deren Habitus (Wuchsform) durch die Pflanzungsart bestimmt wird: als Solitärkleinbaum oder als dicht bepflanzte Strauchpflanzen. Schlangenhaut-Ahorne sind gekennzeichnet durch die ausgeprägte und leuchtende Laubfärbung und die gestreifte Borke. Kleinbäume und Sträucher sind in einem üppigen und durchgehenden Staudenbeet eingebettet, welches waldartige und vereinzelt farbige Stauden enthält.

Garten Rittergasse Basel

Garten Riettergasse Basel, 2012. Direktauftrag

Bauherrschaft: Familie Albrecht  
Landschaftsarchitektur: Antón Landschaft (vormals antón & ghiggi)
Foto: Giuseppe Micciché

In Basel hielt der französische Barockgarten im Stile Le Notre erst um 1720 Einzug. Die von 1710 an durch Geldgeschäfte erworbenen Vermögen und die ungeahnte Blüte der Seidenbandindustrie von 1730 bis 1765 erlaubten es den Baslern, ausgedehnte und reiche Gartenparterres anzulegen. Einzig am Rheinufer beim Ramsteinerhof und beim Ritterhof entstanden kleinere Terrassengärten. Einer davon ist der Garten der Familie Albrecht Kuster an der Rittergasse. Der Originalplan von 1732 deutet auf die wichtigsten Gartenelemente dieser Zeit: geschnittene Hecken mit Wasserbecken, Statuen und Vasen und ein Gartenpavillon, der die die äusserste Ecke markiert.

Im Rahmen der Haussanierung durch die Architektin Suzanne Senti wurde 2013 auch der Garten in Betracht genommen und wieder in Form gesetzt. Es wurden dabei die wichtigsten Prinzipien des Barockgartens, welche im Laufe der Zeit verloren gingen, aufgenommen und mit neuen Elementen umgesetzt.

Die Formulierung der Axe, welche vom Hauseingang zum Brunnen führt, erfolgt durch zwei geometrische Kompartimente. Die Verwendung niedriger, geschnittener Buchshecken als umfriedendes Element, schafft die Transition vom Haus zum Garten. Die zwei Kompartimente stellen zwei unterschiedliche Gartenwelten dar. Auf der Rheinseite einen kultivierten Klostergarten und auf der anderen Seite einen wilden, verspielten Garten, der als Drachengarten konzipiert wurde.

Der Drachengarten ist ein Typus, der in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts als Teil des Barockgartens präsent war. Aus der Mythologie und Symbolik des Mittelalters ist er das Sinnbild des Chaos. Die Thematik der Bepflanzung folgt das Prinzip eines kultivierten und eines wilden Gartenbereichs. Somit definiert im Schlangengarten eine spiralförmige Schlangenhautahornhecke den Raum, während im Klostergarten essbare und ornamentale Kräuter und Staudensorten gepflanzt wurden.

Wohnhäuser Schwerzelweg Oberägeri CH

Oberägeri, 2010-2013. Direktauftrag

Architektur: Lofterød Stojanovic Architekten, Zürich
Bauherrschaft: Odd Roar Lofterød, Oberägeri Landschaftsarchitektur: Antón Landschaft (vormals antón & ghiggi)

Etymologie Oberägeri: Romanisch- althochdeutsche Zusammensetzung von “Acer” Lat. = Ahorn und “-eia” = Aue, Land am Wasser. “Аgeri” heisst “mit Ahorn bestandenes GelКnde am Wasser”, was gut zur Lage des Dorfes Oberägeri am See und zum Vorkommen der Ahorn passt. Im Projekt kommt der Ahorn, der in der naheliegenden Umgebung gut vertreten ist, durch verschiedene Habitus vor: als Hochstamm, als grosser und kleiner Strauchbaum und als Strauchhecke. RКumlich versteht sich der Aussenraum der WohnhКuser als Irrgarten, der durch Stauden- und Heckenpflanzungen die Orientierung und die Ausblicke definieren. Landschaftsarchitektur: Antón Landschaft (vormals antón&ghiggi)

Hofgestaltung Siedlung Sihlfeld Zürich, CH

Zürich, 2010-2013 . Direktauftrag

Architektur: Schaffner Architekt, Zürich   
Bauherrschaft: Allgemeine Baugenossenschaft Zürich ABZ
Landschaftsarchitektur: Antón Landschaft (vormals antón & ghiggi)

© Fotos: Giuseppe Micciché und Antón Landschaft

Die Renovation der bestehenden Gebäude der Siedlung Sihlfeld führte eine Neugestaltung des Innenhofes mit sich. Ausgehend von der geologischen Geschichte des Ortes, greift das Konzept die Thematiken Schotter und Moränen auf und übersetzt diese mittels Materialisierung und subtiler Topographie in den neuen Kontext.

Der Name des Quartiers Sihlfeld leitet sich vom geologischen Untergrund her ab. Einem breiten, grundwasserführenden Schotterfeld, das von der Sihl und unzähligen Bächen angeschwemmt wurde, die Gesteine des Uetliberges abtragend. Das Quartier ist nicht deckungsgleich mit dem geologischen Sihlfeld, das sich nach Norden bis zur Limmat erstreckt (unteres Sihlfeld) und sich mit dem ebenfalls grundwasserführenden Limmatschotter vermischt.

Das Projekt bedient sich dieser geologischen Eigenheit. Fliessende Formen, topographische Modellierungen und mineralischen Beläge verweisen auf den geschichtlichen Hintergrund und lassen einen dynamischen Innenhof entstehen. Die Rasenfläche und das modellierte Gelände können frei bespielt werden. Ergänzt durch geschützte Aufenthaltsorte, selbst bepflanzbare Gartenbereiche und die Balkone umschlingenden Kletterpflanzen, entsteht ein vielfältiger, belebter Innenhof, der durch diagonale Blickachsen Grosszügigkeit erlangt.

Schulanlage Pfingstweid, Zürich-West

Zürich, 2010. Internationaler Projekt-und Ideenwettbewerb, 1. Preis

Architektur: Baumann Roserens Architekten, Zürich.
Bauherrschaft: Stadt Zürich
Bauzeit: 2017-2019. Bezug: Schuljahr 2019/2020
Spielplatz Spezialist: Motorsänger

Auf dem Pfingstweid-Areal – direkt an den Pfingstweidpark angrenzend – soll bis 2019 eine neue Primarschule entstehen. Die Schulanlage Pfingstweid soll als Tagesschule konzipiert werden und Raum für rund 180 Kinder von 4 bis 13 Jahren sowie 30-40 Lehr- und Betreuungspersonen bieten.

Der Aussenraum des Schulhauses Pfingstweid steht im engen Dialog mit dem Schulgebäude und dem neu gebauten Pfingstweidpark. Leicht erhöht vom Parknieveau steht der Pausen-platz auf eine klar definierte Fläche von 2 Baumreihen und einen kleinen Pavillon begleitet. Mit diesen subtilen Massnahmen sind die Nutzer vom Park und Schule gleichzeitig profitiert ohne Nutzungskonflikte zu verursachen.

Reordenación del Litoral de las Palmas de Gran Canaria SP

Las Palmas de Gran Canaria, 2009. Internationaler Ideenwettbewerb, 2. Phase

Carola Antón in Zusammenarbeit mit Negrín Architekt, Spanien.

The challenge of planning and designing the 42km coastline of the canarian capital, starts by questioning the specific qualities and potential of the site. One aim and 2 strategies structure the project.

The aim is to improve the permeability land-water, and the qualification of the coast using the land already gained to the sea.

Understanding economy in investment, maintenance, and ecology as one, the strategies “lapa” (limpet) and “alga” (seaweed) take the name of the fauna and flora of the seascape, and embody the character of the intervention.

The “lapa” is the adhesion of constructions adapted to the border conditions, from a piece of “furniture” to waves which unfold towards the water. The “alga” is the recuperation of the green structures of the coastline. A green laboratory is extended along the coast, crossed by the Gulles. The sequence of vegetation vary from the native landscape, productive landscape and exporting landscape.