Gestaltungsplan Entwicklung Solothurn Nord, CH

Solothurn, 2019. Projektwettbewerb im offenen Verfahren. Richtplan und Gestaltungsplan In Planung, 1. Preis

Architektur: Phalt Architekten
Bauherrschaft: Kanton Solothurn

Die historischen und landschaftlichen Elemente, die den Ort charakterisieren werden als Gestaltungselemente aufgenommen und in einer spezifischen Gartenatmosphäre umgesetzt. Zentral bleibt das Waisenhaus als identitätsstiftender Baustein mit seinem grosszügigen Grünraum, der von allen Seiten ersichtlich und präsent ist. Eine Gartenschicht aus üppiger Bepflanzung mit heimischen Sträuchern und Stauden säumt die angrenzenden Strassen und prägt die Adressierung des Areals respektive der verschiedenen Häuser.

Im Innern des Parks ergänzen Gruppen von Sträuchern und Stauden den alten Baumbestand im Herzen der Anlage. Die Parkanlage mit Baumbestand, als verbindendes Element der Anlage, wird mit der neuen Parzellierung sinnvoll auf die verschiedenen Bereiche aufgeteilt.

Schulanlage Pfingstweid Zürich-West, CH

Zürich, 2010. Internationaler Projekt-und Ideenwettbewerb, 1. Preis

Architektur: Baumann Roserens Architekten, Zürich.
Bauherrschaft: Stadt Zürich
Bauzeit: 2017-2019. Bezug: Schuljahr 2019/2020
Spielplatz Spezialist: Motorsänger

Auf dem Pfingstweid-Areal – direkt an den Pfingstweidpark angrenzend – soll bis 2019 eine neue Primarschule entstehen. Die Schulanlage Pfingstweid soll als Tagesschule konzipiert werden und Raum für rund 180 Kinder von 4 bis 13 Jahren sowie 30-40 Lehr- und Betreuungspersonen bieten.

Der Aussenraum des Schulhauses Pfingstweid steht im engen Dialog mit dem Schulgebäude und dem neu gebauten Pfingstweidpark. Leicht erhöht vom Parknieveau steht der Pausen-platz auf eine klar definierte Fläche von 2 Baumreihen und einen kleinen Pavillon begleitet. Mit diesen subtilen Massnahmen sind die Nutzer vom Park und Schule gleichzeitig profitiert ohne Nutzungskonflikte zu verursachen.

Erweiterung Strandbad Chamer Fussweg Zug, CH

Zug, 2021. Projektwettbewerb im offenen Verfahren 1. Preis

Architektur: Ana Sofia Gonçalves + Stephan Hausheer Architekten ETH GmbH
Bauherrschaft: Stadt Zug
Planungsperimeter rund 21’600 m²

Das ursprünglich im Jahr 1959 errichtete Strandbad am Chamer Fussweg befindet sich am nördlichen Seeufer des Zugersees. Mit der Erweiterung des Strandbads soll die Möglichkeit für die Neu- und Umstrukturierung des bestehen den Strandbads genutzt werden. Zudem soll das Naherholungsgebiet für die Bevölkerung künftig auch während den Wintermonaten tagsüber zugänglich sein. Insgesamt beträgt der Planungsperimeter rund 21’600 m².

Die Geometrie des Ufers wird mit der Vergrößerung der Badi aufgeweicht. Einer Wellenbewegung des Wassers gleich wird die Form des Uferverlaufs neu interpretiert. Genau wie an den Mittelmeerküsten, wo sich felsige Strände mit langen Sandstränden und einer langen Promenade abwechseln, bietet die Badi zwischen den beiden Stegen, dem neuen und dem bestehenden, eine Neuinterpretation dieser beiden Situationen: Eine grosse Welle mit einem grosszügigen Sandstrand ergänzt die bestehende Welle aus grossen Steinen und trägt zu einem hohen ökologischen Wert bei. Beide Wellen strecken sich zwischen zwei Piers. Die felsige Welle weitet sich aus und definiert den Nichtschwimmerbereich, in der Art der natürlichen Becken der Meeresküsten, die den Raum mit Steinen definieren, die das Wasser in ihren Zwischenräumen durchlassen. Der großzügige Sandstrand, der sich zum See hin öffnet und eine fantastische Aussicht bietet, ist über zwei flache Stufen zu erreichen.

Leistungssteigerung Bern West Passerelle Steigerhubel, CH

Bern ,2020. Projektwettbewerb im offenen Verfahren 1. Preis

Architektur: Giuliani Hönger
Ingenieure: Fürst Laffranchi
Bauherrschaft: SBB CFF FFS

Die als effiziente Querverbindung in Erscheinung tretende Passerelle erzeugt einen Dialog mit den zwei landschaftlichen Elementen, die ihren Standort prägen. Dieses sind der Stadtbach im Norden,welcher freigelegt wird und über einen Auenwald verfügt, und die grosse nicht überbaute Fläche der Gleisanlage mit ihren aus Schotter bestehenden Oberflächen.

Das Vegetationskonzept wird aus dem Thema der Auenwald-Landschaft entwickelt, welche Pappeln enthält. Diese in verschiedenen Formen eingesetzte Baumsorte wirkt als identitätsstiftendes landschaftliches Element des Projektes.

Im Norden begleitet eine Reihe von Säulenpappeln mit ihrer hohen pyramidalen Form den Aufstieg entlang der Rampen. Die Baumreihe dient als Wegmarke zur Orientierung nach einem seit der napoleonischen Besatzungszeit bekannten Muster. Die Pappelreihe erstreckt sich entlang der gesamten Steigung bis zum Übergang der leicht geschwungenen Rampe in die gerade geführte Querung des Gleisfeldes.

Neubau Eishockey-Stadion ZSC Lions Zürich, CH

Zürich, 2013. Projektwettbewerb im selektiven Verfahren 1. Preis

Architektur: Caruso St John Architekten , London/Zürich.
Ingenieure: Conzett Bronzini Gartman, Chur.
Bauherrschaft: ZSC Lions Zürich.

Das Projekt für das neue Eishockey-Stadion in Zürich, im städtischen Entwicklungsgebiet Altstetten-Juch, hatte zum Ziel ein Heimstadion für den Eishockeyclub ZSC Lions zu schaffen.

Mit einem klar strukturierten Volumen wird an dieser heterogenen Peripherie zugleich ein urbaner Auftakt zur Stadt sowie ein festlicher Ort für die sportlichen Ereignisse formuliert. Die Qualitäten des Entwurfs oszillieren zwischen den Eigenschaften eines Monuments und denjenigen eines Zelts (Auszug Jurybericht). Die wellenförmigen Fassadenelemente suggerieren das Bild eines grossen Vorhangs, hinter dem sich im «Theatre of Dreams» Spielszenen entwickeln werden. Die grosse, mittig angelegte Eishockey-Arena wird im Norden durch die Trainingshalle und im Süden durch die Volleyball-Arena flankiert.

Der neue Gebäudekomplex weist vier Seiten auf, die in der Umgebung vier verschiedenen Situationen gegenüberstehen. Jede Seite entwickelt eine Antwort zu den erwünschten funktionalen Anforderungen. Während die Längsseiten geschlossen sind, erhalten die beiden Stirnseiten zur Stadt hin einen festlichen Charakter, unterstützt von grosszügigen Aussenbereichen. Die stimmungsvollen, erhöhten Terrassen mit Sicht auf die Stadt und ins Limmattal werden einerseits vom VIP-/ Businessteil genutzt, wobei hier ein dicht begrünter Innenhof zum Verweilen einlädt, anderseits dienen sie den Fans als Aufenthalts- und Zugangsbereiche sowie, ausserhalb den Spielzeiten, dem Quartier als Freiraum.

Neubau Horburg Basel, CH

Basel, 2017. Ideenwettbewerb im offenen Verfahren 1. Preis

Architektur: Buchner Bründler
Bauherrschaft: Credit Suisse

Die schützenswerte Siedlung Horburg wird bei diesem Projektansatz vollständig erhalten. Das grossflächige Areal wir punktuell durch einen Hochhausbau ergänzt. Dies bringt neue Impulse (öffentliche Nutzungen im EG) und weitere Mietergruppen (z.B. Studenten und Geschäftsleute) mit sich.

Das Besondere an der Siedlung Horburg ist ihre innerstädtische Lage. Anstatt ausserhalb der Stadt Doppelfamilienhäuser mit Nutzgärten zu errichten, baute die Ciba eine für die 1940er Jahre verhältnismässig grosse Werksiedlung in der Nähe der Fabrik. Das Verhältnis zum öffentlichen Raum war damals klar: die Siedlung bildete eingefriedete Aussenräume zugunsten ihrer Bewohner und Bewohnerinnen. Die Bedeutung des öffentlichen Raum in der Stadt ist heute sehr stark. Angesichts der Verdichtung und der Sanierung bestehender Siedlungen und gar ganzer Quartiere stellt sich erneut die Frage der Öffentlichkeit der bestehenden Aussenräume.

Im Sinne einer Verdichtung der Aussenraumnutzung, weisen die Flächen zwischen den vier Zeilen im Projekt unterschiedliche, räumliche Qualitäten und insofern verschiedene Nutzungsangebote auf. Die Grundsätze der Raumweite, der Funktionstrennung, der Baumpflanzung und der sorgfältigen Gestaltung von Fusswegen und Mauern wird im Projekt beibehalten und vorsichtig, in Bezug auf die sich veränderte städtebauliche Situation, weiterentwickelt.

Pfingstweid Quartierpark Zürich West, CH

Zürich, 2010. Internationaler Projekt-und Ideenwettbewerb, 1. Preis

Landschaftsarchitektur: Antón Landschaft (vormals antón & ghiggi)
Architektur: Baumann Roserens Architekten, Zürich
Bauherrschaft: Stadt Zürich
© Bild: Guiseppe Micciché 

 

Der Projektperimeter für den künftigen Pfingstweidpark befindet sich im ehemaligen Industriegebiet im Westen der Stadt Zürich zwischen dem trockenen Gleisfeld der Bahnanlagen und dem Flusslauf der Limmat. Der Umstand, dass die grossflächigen Industrieanlagen rund um die Pfingstweidstrasse auf einem künstlich aufgeschüttetem Terrain erstellt wurden führte dazu, dass das heute noch als Schrebergartenareal genutzte Gebiet auf dem tieferen Niveau der ursprünglichen Pfingstweid liegt. Diese topographische Eigenheit bleibt als identitätsstiftendes Element auch mit der Umgestaltung zum öffentlichen Parkraum spürbar und wird erlebbar gemacht.

Der neue Park ist typologisch als “sunken garden“ konzipiert, einem aus England stammenden historischen Parktyp, welcher mittels einer begrünten und meist durch eine Wasserfläche gestaltete Senke das Sinnbild des Paradiesgartens aufnimmt. Das Herz des Parks ist durch einen lichten Eichenmischwald gekennzeichnet, der wie damals, als hier noch Stiel- und Trauben-eichen als Waldweide existierten, extensiv von der Allgemeinheit genutzt wird.

Arealentwicklung Tribschen Luzern, CH

Luzern ,2018. Projektwettbewerb im offenen Verfahren 1. Preis

Architektur: Caruso St John Architekten , London/Zürich.
Bauherrschaft: Credit Suisse Anlagestiftung


Die neue Bebauung und der dazugehörige Aussenraum bieten einen öffentlichen Charakter, welcher der zentralen Lage und einer vorgesehenen künftigen und urbanen Entwicklung des Ortes entspricht. Die Räume sollten einen Übergang zwischen den durchgrünten, aber indifferenziert geschlossen vorgefundenen Aussenräume und der städtischen Situation der dichteren, neuen Bauten bilden. Die Vegetation besiedelt die Fassade des Gebäudes mit begrünten Flächen an den Friesen und Balkonen. Räumlich und atmosphärisch differenzieren sich folgende Bereiche im Projekt: Der Garten, Zwei Gassen und ein Eingangszimmer, die Dachterrasse.

Neubau Sekundarschule mit Doppelturnhalle Schlafapfelbaum, Eglisau CH

Eglisau, 2019. Projektwettbewerb im selektiven Verfahren 1. Preis. Projekt 2021-2024

Architektur: MAK Architecture
Bauherrschaft: Schule Eglisau

Das im Norden des Stadtzentrums Eglisau liegende Grundstück hat eine starke landschaftliche Identität: geprägt durch die starke Topografie und die ortstypische Hügellandschaft liegt die Parzelle inmitten einer malerischen Kulisse. Sie bildet mit ihren grosszügigen Frei- und Sportflächen eine Brücke zwischen der freien Kulturlandschaft im Norden und dem Beginn der Kleinsiedlungsstruktur im Süden, und besticht durch ihren grünen Charakter und ihre grossen Aussenraumqualitäten. Das stark abfallende Terrain und die umliegende Kleinsiedlungstruktur bilden jedoch starke Rahmenbedingungen, die einen sorgfältigen Umgang mit Volumen und Setzung verlangen.

Landschaft:
Die Schulanlage ist als Lebensraum konzipiert: für Kinder, Einwohner und Tiere. Durch die Setzung der Gebäude entstehen auf der Anhöhe zwei klare differenzierte Räume: Der Schulvorplatz und der Schulgarten. Der Schulvorplatz und die Eichen: Drei grosse Solitärbäume setzen den Auftakt der Schulanlage von der Rafzerstrasse aus und definieren den Schulvorplatz.

Der Schulgarten: essbare wilde Pflanzen:
In Eglisau, wo viele Familien eigene Reben anpflanzten, hat die klein strukturierte Landwirtschaft eine starke Tradition. Diese Thematik wird im Schulgarten neu interpretiert und in der Wahl der Pflanzen aufgenommen. Wilde essbare Stauden und Sträuchern füllen den üppigen Garten, und offerieren ruhige Nischen sowie spannende Räume zum spielen und verstecken. Der Garten wird zum Entdeckungsraum.

Arealentwicklung Hochbord Dübendorf / Studienauftrag Freiraumplanung, CH

Dübendorf, 2021. Projektwettbewerb im selektiven Verfahren 1. Preis

Bauherrschaft: Privat
Projektentwicklung: Jürg Grossenbacher, Romano & Partner, Altendorf

«[ … ] Das Konzept eines «Gartens der Luste» verfuhrt und uberzeugt! Es bleibt nicht nur abstraktes Konstrukt, sondern wird erlebbar durch die vielschichtige Aneignung der Bewohner:innen mit dem Ort und durch ihre ldentifikation mit der Herkunft der Baume. So kbnnte eine uberraschende Verbindung und «Heimatlichkeit» entstehen. lnteressant ist auch die sozialraumliche Zonierung und der zwiebelartige Raumaufbau mit einer privat aneigenbaren Hofrinde, einer Rundpromenade, einer innenliegenden Baumkulisse und dem bewegten, offenen Grunraum in der Mitte. Als ausserst interessanter Aspekt wird das Hinausspielen der variantenreichen Baumwahl hinaus in den Strassenraum gewurdigt. [ … ]» – Auszug aus dem Bericht des Beurteilungsgremiums, 16.07.2021