Solothurn, 2022. Projektwettbewerb im selektiven Verfahren, 1. Preis
Architektur: Phalt Architekten
Bauherrschaft: Planteam S AG
Das Grundstück liegt im Spanungsfeld zwischen einzelnen Wohnhäusern mit gepflegten Gärten und dem zusammenhängenden Industriegebiet mit größeren Gewerbebauten und pragmatischen Gemeinschaftsräumen. Der nach Westen hin zur Aare abfallende Dürrbach folgt der natürlichen Topografie in Richtung der Klöster mit ihren historischen Gärten. Diese sanfte, übergeordnete Topografie steht im starken Kontrast zur unebenen, holprigen Topografie auf dem Areal, welche durch Abbrucharbeiten von alten Gewerbebauten künstlich entstanden ist.
Im Laufe der Zeit und sich selbst überlassen, hat sich das Gebiet in eine Industriebrache mit einem wilden Charakter verwandelt und eigener Atmosphäre verwandelt. Diese zwei so gegensätzlichen Welten sind interessante Inspirationsquellen für eine identitätsstiftende Freiraumgestaltung.
Ein neuer Garten mit zwei unterschiedlichen Atmosphären wird in die Solothurner Gartenlandschaft integriert. Im oberen Teil der Walter-Hammer-Straße steht der gepflegte Garten der neuen Wohnüberbauung im Dialog mit den bestehenden Grünräumen der angrenzenden Wohnhäuser.
«Es ist ein sehr differenziertes Freiraumkonzept, welches die Identität des Ortes stärkt, vielfältige Aufenthaltsräume und Atmosphären anbietet und das ganze Areal nutzbar und durchgängig macht. Der Gartenkultur, der Biodiversität, den klimatischen Aspekten und dem sozialen Austausch wird in diesem Vorschlag gleichermassen Rechnung getragen». Auszug aus dem Bericht des Beurteilungsgremiums, 01.31.2021.