Eglisau, 2019. Projektwettbewerb im selektiven Verfahren 1. Preis. Projekt 2021-2024
Architektur: MAK Architecture
Bauherrschaft: Schule Eglisau
Das im Norden des Stadtzentrums Eglisau liegende Grundstück hat eine starke landschaftliche Identität: geprägt durch die starke Topografie und die ortstypische Hügellandschaft liegt die Parzelle inmitten einer malerischen Kulisse. Sie bildet mit ihren grosszügigen Frei- und Sportflächen eine Brücke zwischen der freien Kulturlandschaft im Norden und dem Beginn der Kleinsiedlungsstruktur im Süden, und besticht durch ihren grünen Charakter und ihre grossen Aussenraumqualitäten. Das stark abfallende Terrain und die umliegende Kleinsiedlungstruktur bilden jedoch starke Rahmenbedingungen, die einen sorgfältigen Umgang mit Volumen und Setzung verlangen.
Landschaft:
Die Schulanlage ist als Lebensraum konzipiert: für Kinder, Einwohner und Tiere. Durch die Setzung der Gebäude entstehen auf der Anhöhe zwei klare differenzierte Räume: Der Schulvorplatz und der Schulgarten. Der Schulvorplatz und die Eichen: Drei grosse Solitärbäume setzen den Auftakt der Schulanlage von der Rafzerstrasse aus und definieren den Schulvorplatz.
Der Schulgarten: essbare wilde Pflanzen:
In Eglisau, wo viele Familien eigene Reben anpflanzten, hat die klein strukturierte Landwirtschaft eine starke Tradition. Diese Thematik wird im Schulgarten neu interpretiert und in der Wahl der Pflanzen aufgenommen. Wilde essbare Stauden und Sträuchern füllen den üppigen Garten, und offerieren ruhige Nischen sowie spannende Räume zum spielen und verstecken. Der Garten wird zum Entdeckungsraum.