Eisenbahnweg 17

Basel, 2023. Projektwettbewerb im selektiven Verfahren, 1 PREIS

Architekten: Beer Merz Architekt:innen
Bauingenieur: Schmidt & Partner
Holzbauingenieure: Makiol Wiederkehr
Visualisierung: XAOS Collective

Der Grünraum im Süden kontrastiert mit der organisierten und gepflegten Situation an der Nordfassade, welche mit ihren Räumen und Grünflächen einen Bezug zum städtischen Raum herstellt, währenddessen die Rheinseite einen wilden, unberührten Garten darstellt, der eine enge Verbindung zum Fluss bildet, Privatheit im Bereich des Hanggeschosses bietet, aber auch auf den ersten Blick versteckte Plattformen mit wunderbarer Sicht auf den Rhein.

Das Landschaftsprojekt geht von der Idee einer terrassierten Gliederung der Hangkante zum Rhein hin aus, in der die Windungen des Flussufers auf die Orthogonalität der Gebäude treffen. Gartenseitig wird somit eine unterschiedliche Umgebung geschaffen, die stark zu der organisierten und gepflegten Situation an der Nordfassade kontrastiert, welche mit ihren Räumen und Grünflächen einen Bezug zum städtischen Raum herstellt, währendressen die andere Seite einen wilder, unberührten Garten darstellt, der eine enge Verbindung zum Fluss bildet. Dieser zweite Garten präsentiert sich als vegetationsreicher Raum, der über eine Reihe von Stufen und Wegen zugänglich ist, die mit der topografischen Beschaffenheit des Geländes spielen und verschiedenartige, angenehme Begegnungsräume und Rückzugsorte schaffen. Die gewundenen Formen des Gartens erinnern an Bilder von Fossilien, die an die innige Beziehung zwischen dem Basel und dem Rhein erinnern; sie stellen in gewisser Weise die Fussabdrücke des prähistorischen Lebens dar.

Wir suchen eine neue Ergänzung für unser Team

Antón Landschaft (vormals antón & ghiggi)
© Bild: Guiseppe Micciché

Projektleiter*in in Landschaftsarchitekturbüro 80 – 100 %

Wir suchen
ab sofort eine*n Landschaftsarchitekt*in mit Erfahrung in der Projektleitung und guten Pflanzenkenntnissen.

Wir bieten
herausfordernde Tätigkeiten an einem attraktiven Arbeitsplatz in Zürich, flexible Arbeitszeiten, sowie die Möglichkeit hybrid zu arbeiten, und ein internationales, ambitioniertes Team.

Wir erwarten
sehr gute Deutschkenntnisse, mindestens vier Jahre Berufserfahrung als Projektleiter*in und gute Pflanzenkenntnisse. Ausserdem sollten Sie eine strukturierte und selbstständige Arbeitsweise mitbringen. Gute Kenntnisse in den gängigen Computerprogrammen werden vorausgesetzt.

Wir würden uns über Ihre aussagekräftige Bewerbung über info@anton.la freuen.

Nauentor

Nauentor, 2023. Projektwettbewerb im Selektiven Verfahren, 1 PREIS

BRUTHER, Jan Kinsbergen, Truwant + Rodet + 
mit Schnetzer Puskas Ingenieure, Zeugin-Gölker Immobilienstrategien, Amstein-Walthert, ARGUS Stadt und Verkehr.

Bauherrschaft: Post Immobilien SBB Immobilien

Wieder verwenden-wieder öffnen-wieder verbinden. Der Vorschlag schätzt das Vorhandene als gegebene Ressource, die es zu bewahren, zu öffnen und zu transformieren gilt. Basierend auf der Logik der Überlagerung und Flexibilität spiegelt dieses Stadtprojekt den Glauben an die Logik der zeitgenössischen Stadt wider: mit all den Komplexitäten an Strömen, sozialer Interaktion und Ökosystemen zu arbeiten, um Interaktion statt Konflikt sicherzustellen.

Erweiterung Gymnasium Reussbühl

Kantonsschule Reussbühl, 2023. Projektwettbewerb im offenen Verfahren, 1 PREIS

Architekten: Gigon-Muyer Architekten
Bauingenieur: WaltGalmarini AG, Zürich
Bauherrschaft: Finanzdepartement Kanton Luzern
Visualisierung: Ponnie, Köln, Deutchland

Nutzung: Neubau für 18 Klassen (550 Schüler) mit Einfach- und Zweifachturnhalle, Aussensportanlage und Neugestaltung des Campus Haustechnik: 3-Plan Haustechnik AG, Winterthur

Die Pflanzen sind Mittel zur Strukturierung des Gebiets, wobei verschiedene Bepflanzungsmodelle verwendet werden, die – je nach Nutzung und Beziehung zu Gebäuden/Umgebung – Räume mit ausgeprägtem Kontrast zu schaffen. Die südliche Ausdehnung des Waldes schliesst das Grundstück an seiner östlichen Flanke ab und bildet gleichzeitig einen Schutzschirm für das angrenzende Wohngebiet. Die bestehende Baumreihe (Spitzahorn und Platane) auf der Seite der Staldenhöhe wird ebenfalls zur Abgrenzung des Grundstücks genutzt und erweitert.

Ein breiter Weg bildet die Hauptachse zwischen bestehenden und neuem Gebäude. Er grenzt an der Ostseite an die Biotopvegetation und an der Westseite wird er von einer Baumreihe (Spitzahorn, Silberahorn und Winterlinde) begleitet, welche die Hauptrichtung markiert, Schatten spendet und Bereiche mit sekundärer Nutzung abgrenzt. Darüberhinaus verbindet diese Achse die Pausenbereiche, die von Mehrzweckräumen mit grosser Nutzungsvielfalt umgeben sind. Auf dem Pausenplatz des Neubaus ist eine zentrale Baumgruppe in einem chaussierten Feld vorgesehen, die einen kühlen, schattigen Raum schafft und pädagogische Aktivitäten im Freien ermöglicht.

Quartierszentrum Horner Aufschwung

Quartierszentrum Horner, 2022. Projektwettbewerb im selektiven Verfahren, Anerkennung

Architektur: BRUTHER
Bauherrschaft: Bezirksamt Hamburg-Mitte / Fachamt Stadt und Landschaftsplanung

Der Platz befindet sich im Herzen des Horner Viertels, das sich durch große Grün­flächen und eine üppige Vegetation auszeichnet. Die Schaffung der Landschaftsachse Horner Geest, die das Gebiet durchquert und unterschiedliche Freiräume miteinander verbindet, ist ein Beweis dafür. Dieses städtische Projekt wird der größte lineare Park der Stadt sein, der die Stadt durchquert und den Hauptbahnhof in der Nähe der Nor­derelbe mit dem Öjendorfer See verbindet und dabei Parks, Obstgärten, Plätze und Räume für Freizeit und Sport integriert. Das Gebiet, in dem das Projekt angesiedelt ist, zeichnet sich auch durch das häufige Vorkommen von verschiedenen Gewässern, Seen und Teichen aus, die die biologische Vielfalt in das Stadtgebiet bringen.

Das Projekt befindet sich in einem ausgedehnten Gemeinschaftsgarten und ist direkt mit dem Grünzug Horner Geest verbunden. Auch die lokale Planung für das Stadtge­biet Horner Geest für 2030 sieht die Schaffung eines grünen Rings vor, in den das Grundstück integriert ist. Damit hat das Projekt das Potenzial, einen lebendigen und einladenden Freiraum für das Quartier und alle Hamburgerinnen und Hamburger zu schaffen und ist in das Projekt Landschaftsachse integriert.

Einfamilienhaus in Bern

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Muri bei Bern, 2019

Architektur: Derendinger Jaillard Architekten AG, Zürich
Bauherrschaft: Privat

Das Grundstück liegt einem höher gelegenen Plateau über der Aare und grenzt an südwestlicher Seite an das Elfenauhölzli. Dieses Waldfragment ist Teil einer Struktur die nach wie vor, den Landschafts- und Siedlungsraum räumlich gliedert. Das Haus liegt in einem Einfamilenhausquartier mit einem grosszügigen Garten. Der Garten schliesst direkt an das Elfenaushölzli und ein Gartenquartier an, der Charakter des Waldrandes prägt den Garten jedoch am stärksten. Der Wald wird als Rahmen in den Garten weitergeführt. Das neue Wohnhaus steht so auf einer Waldlichtung, inmitten einer üppigen Blumenwiese und einem Rahmen aus Gehölzen und Schattenstauden.

Areal Schartenstrasse Studienauftrag, Wettingen

Wettingen, 2022. Projektwettbewerb im selektiven Verfahren, 1. Preis

Architektur: Neff Neumann Architekten AG
Bauherrschaft: Suva Abteilung Immobilien
Visualisierung: Filippo Bolognese

«Der Projektentwurf präsentiert sich als wirtschaftlich, ökologisch und sozial nachhaltigen Bebauungsvorschlag, der ein breites Spektrum von Bewohner-Bedürfnissen abdeckt, qualitätsvollen Lebensraum schafft und sich positiv auf die Ortsentwicklung auswirkt. Ein Überbauungskonzept mit einem stimmungsvollen, identitätsstiftenden Erscheinungsbild, einem vielfältigen Wohnangebot für unterschiedliche Bevölkerungsgruppen, Haushaltsstrukturen und Lebensformen; ein neuer Quartierbaustein mit grosszügig angelegten und vielseitig ausgestalteten Freiräumen, die ein attraktives Miteinander von gemeinschaftlichen und privaten Aussenräumen ermöglichen und zum Verweilen einladen». Auszug aus dem Bericht des Beurteilungsgremiums, 02.05.2022.

«In überzeugender Weise, abgeleitet von der Felder- und Gewächshausstruktur der ehemaligen Gärtnerei, werden vier Bebauungsfelder definiert und mit unterschiedlichen Gebäudetypologien bespielt». Auszug aus dem Bericht des Beurteilungsgremiums, 02.05.2022.

«Eine mittig, senkrecht zur Querachse gesetzte Erschliessungsachse beeindruckt durch die weitgedachte Anbindung an den zukünftigen Park. Ein Wegenetz führt über die mittlere Achse zu den nördlich gelegenen Wohnhäusern. Hier wechseln sich, in den durch den Städtebau ergebenen Zwischenräumen, jeweils Erschliessungsgassen mit gemeinschaftlichem Charakter und private Gartengassen ab. Durch diese klare Zonierung werden unterschiedliche, sehr interessante Atmosphären geschaffen». Auszug aus dem Bericht des Beurteilungsgremiums, 02.05.2022.

https://www.laegere-wettingen.ch/studienauftrag#i774

Begegnungszentrum Reformierte Kirche Sarnen

Sarnen, 2021. Einstufiger Projektwettbewerb im offenen Verfahren , 2. Preis

Architektur: Phalt Architekten
Bauherrschaft: ERKO


Durch die dreieckige Parzellenform, welche in der Mitte von der fünfeckigen Gebäudegrundform besetzt ist, wird der Aussenraum rings um den Neubau unterschiedlich zoniert und proportioniert. Der vorgelagerte Grünbereich, der freistehende Glockenturm und der bestehende Brunnen werden in die neugestaltete Gesamtanlage integriert.

Der Aussenraum lädt seine Besucher zum Verweilen ein und bietet vielfältige Nutzungen, Begegnungsorte und Spielräume für alle Generationen an. Als Auftakt im Nordwesten des Grundstücks, bildet ein geometrisch geschnittener Vorplatz eine leicht erhöhte Plattform, die sich für öffentliche Veranstaltungen und Versammlungen an prominenter Lage beim Haupteingang vor dem Haus anbieten. Gegenübergesetzt im Südosten, sind privatere Raumnischen und intimere Begegnungsorte hinter dem Haus vorzufinden, die als Apéroplatz im Kiesgarten oder Grillstelle im Grünen unter Bäumen fungieren.

Beidseitig ist eine gute Anbindung und Zugänglichkeit über das Foyer gewährleistet, welches das Gebäude in Längsrichtung durchquert. Ergänzt wird das umfangreiche Angebot durch einen unversiegelten Rundweg um das Gebäude. Entlang des Weges sind spielerische Stationen für Jung und Alt und Sitzgelegenheiten eingerichtet, ein Kräuter- und Gemüsegarten sind weitere soziale Treffpunkte und Erlebnisorte. Die Umgebung wird als biodiverser Naturgarten mit einheimischer Flora und Fauna ausgestaltet.

CU Uetikon Kantonsschule und Berufachschule

Uetikon, 2022. Projektwettbewerb im offenen Verfahren , 4. Preis

Architektur: Bollhalder Eberle Architektur
Bauherrschaft: Borgogno Eggenberger + Partner AG

«[ … ] Der Freiraum erzeugt eine maximale Durchlässigkeit des Geländes in Längsrichtung. Um dies zu verstärken, soll das Verwaltungsgebäude einem baumbestandenen Park an der Ostflanke des Kammerofengebäudes weichen. Im Weiteren wird das vorhandene Schienennetz als verbindendes Element eingesetzt und erhält durch das Perforieren des Belags ein Gleisbett, das von pionierhafter Flora und Fauna besiedelt werden kann. Damit wird sichtbar: Den Ausgangspunkt der freiräumlichen Überlegungen bilden die industriellen Spuren und deren Transformation hin zu einem robusten, hinsichtlich Biodiversität üppigen und wild anmutenden Freiraum. [ … ]» Auszug aus dem Bericht des Beurteilungsgremiums, 03.02.2022

Arealentwicklung Hofmatt Süd, Solothurn CH

Solothurn, 2022. Projektwettbewerb im selektiven Verfahren, 1. Preis

Architektur: Phalt Architekten
Bauherrschaft: Planteam S AG

Das Grundstück liegt im Spanungsfeld zwischen einzelnen Wohnhäusern mit gepflegten Gärten und dem zusammenhängenden Industriegebiet mit größeren Gewerbebauten und pragmatischen Gemeinschaftsräumen. Der nach Westen hin zur Aare abfallende Dürrbach folgt der natürlichen Topografie in Richtung der Klöster mit ihren historischen Gärten. Diese sanfte, übergeordnete Topografie steht im starken Kontrast zur unebenen, holprigen Topografie auf dem Areal, welche durch Abbrucharbeiten von alten Gewerbebauten künstlich entstanden ist.

Im Laufe der Zeit und sich selbst überlassen, hat sich das Gebiet in eine Industriebrache mit einem wilden Charakter verwandelt und eigener Atmosphäre verwandelt. Diese zwei so gegensätzlichen Welten sind interessante Inspirationsquellen für eine identitätsstiftende Freiraumgestaltung.

Ein neuer Garten mit zwei unterschiedlichen Atmosphären wird in die Solothurner Gartenlandschaft integriert. Im oberen Teil der Walter-Hammer-Straße steht der gepflegte Garten der neuen Wohnüberbauung im Dialog mit den bestehenden Grünräumen der angrenzenden Wohnhäuser.

«Es ist ein sehr differenziertes Freiraumkonzept, welches die Identität des Ortes stärkt, vielfältige Aufenthaltsräume und Atmosphären anbietet und das ganze Areal nutzbar und durchgängig macht. Der Gartenkultur, der Biodiversität, den klimatischen Aspekten und dem sozialen Austausch wird in diesem Vorschlag gleichermassen Rechnung getragen». Auszug aus dem Bericht des Beurteilungsgremiums, 01.31.2021.